01. Campus Muralla del Mar
Das von Militäringenieur Sebastián Feringan entworfene ehemalige Militärkrankenhaus entstand zwischen 1749 und 1762. Das im neoklassizistischen Stil gehaltene wuchtige, weitläufige Gebäude war eines der ersten Bauvorhaben, nachdem die Stadt in den führenden spanischen Flottenstützpunkt im Mittelmeerraum umgewandelt worden war. Die Renovierungsarbeiten an dem aus zwei Trakten mit ihren jeweiligen Innenhöfen bestehenden Gebäude haben die äußere Fassade kaum berührt.
Teil des alten Krankenhauses ist der Obduktionspavillon, in dem Anatomie unterrichtet wurde.
02. Stadtmauer Carlos III
Sie war damals für die Verteidigung des Zeughauses und der Stadt von großer Bedeutung; wurde auf Befehl Karl III errichtet. Sie hatte drei Haupteingänge, heute ist nur noch der Teil zwischen der abgerissenen «Puerta del Muelle» und «San José» sowie der des Zeughauses erhalten. Im Jahre 1891 verlor sie die Bedeutung als Verteidigungsmauer.
Das Stadttor «Puertas de San José» an der Stadtmauer Carlos III war der frühere Zugang in die Altstadt. Nach dem Abriss im Jahre 1916 blieben zwei der fünf Gewölbe erhalten, welche der Wache dienten. Diese erhaltenen und sorgfältig renovierten Strukturen sind der Beginn einer Sanierung der Mauer und der Schaffung eines weiten Spazierweges, der von dem Plaza Bastarreche bis zum Rathaus reichen soll.
03. Seekadettenschule
Die Offiziersschule wurde im Jahre 1785 als Schule und Kaserne für Marineoffiziere erbaut. Heute befinden sich in diesem Gebäude die Büros der Marine. Am Gebäude wurden, außer am Dachgeschoss, kaum Änderungen vorgenommen.
04. Zeughaustor
Von allen damaligen, im 18. Jh. an der Stadtmauer von Cartagena erbauten Stadttoren, ist es das einzige noch erhaltene. Um dem Tor mehr Bedeutung zu verleihen, wurde 1865 der Uhrturm hinzugefügt.
05. Marinemuseum
Das Cuartel de Instrucción de Marinería, die ehemalige Kaserne Presidiarios y Moros, ist ein Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, in dem die Polytechnische Universität und das Marinemuseum untergebracht sind. Zu den Themenbereichen des Museums gehören die Bereiche, die Isaac Peral und den U-Booten gewidmet sind. Das Original des ersten U-Boots, das der aus Cartagena stammende Isaac Peral 1884 erfand, ist in der alten Kesselschmiede des Arsenals ausgestellt. Sie wurde in Cádiz gebaut und lief 1888 vom Stapel.
06. Kirche Santo Domingo
Sie gehörte dem Kloster von «San Isidro», des heute nicht mehr existierenden Dominikanerordens, an. Heute ist sie die Kirche der Armee. Hervorzuheben ist die im Jahre 1695 erbaute und kürzlich renovierte Kapelle der Brüderschaft Marraja. Sie beherbergt einen bemalten Barockaltar aus Holz, sowie zahlreiche Heiligenfiguren, die während der Osterprozessionen zu sehen sind.
07. Kirche Santa María de Gracia
Erbaut während des 18. Jh., umgebaut im 19. und 20 Jh. ohne jedoch die Fassade fertig zu stellen. Nach dem ursprünglichen Projekt sollte sie zur Kathedrale werden und die Pfarrei von «Santa Maria La Vieja» übernehmen. Der architektonische Wert liegt in den Seitenkapellen. Im Inneren sind folgende Bildhauerarbeiten hervorzuheben: die mittelalterliche Madonnenstatue «Rosell» und die Vier Heiligen, geschaffen vom Bildhauer Salzillo. Seit dem 18. Jh. beginnen die Osterprozessionen in dieser Kirche
08. Haus Molina
Er ist im hinteren Teil des neoklassizistischen Gebäudes Casa Palacio Viuda de Molina, erbaut Ende de 18. Jh., untergebracht. Die Nüchternheit, die Kombination von Stein und Ziegel, die Fenstergitter und die schmiedeeisernen Balkone betonen das Gebäude. In ihm wird Kunstgewerbe aus dem Raum Cartagena und der Region Murcia ausgestellt.
09. Generalkapitanat
Das Generalkapitanat wurde im Jahre 1740 auf einem Teilgrundstück der königlichen Residenz erbaut. Die Fassade wurde im 19. Jh. umgebaut und im 20. Jh. renoviert. Die Innenräume des Gebäudes sind reich ornamentiert.
10. Kirche El Carmen
Dieser Tempel war die Kirche des heute aufgelösten Klosters San Joaquín, welches dem Karmeliterorden angehörte. Die Fassade besteht aus einer Mischung klassischer und volkstümlicher Elemente. Der Innenraum besteht aus einem einzigen Hauptschiff und den Seitenkapellen.
11. Artilleriekaserne
Ihre Architektur entspricht den typischen Militärkonstruktionen des 18. Jh., die so umfangreich in der Stadt vertreten sind.
Das Gebäude der Artilleriekaserne wurde im Cantonalaufstand 1874 fast zur Gänze zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte erst zu Beginn des 20. Jh. Die Seitenfassaden besitzen noch ihr ursprüngliches Aussehen. Zurzeit beherbergt einer der Flügel das Militärmuseum. Das Gebäude wird bald Sitz des historischen Archivs des Ortes sein.
Gegenwärtig befinden sich dort das Historische Archiv der Stadt und das Militärmuseum, das anhand von Karten, Modellbauten und Dokumenten die Geschichte der Artillerie und deren Verbindung zur Stadt seit 1508 aufzeigt.